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Love is in the air....

Oder: Es ghört afoch fü mehr gschmust.

Es gibt kaum etwas, das aufregender ist, als glücklich und frisch verliebt zu sein. Dabei ist es gerade in der ersten Beziehung oft nicht so leicht, dieses Gefühl einfach nur zu genießen. Wir verraten dir, wie sich das erste Mal Fix-zam-Sein fix gut anfühlt. 

Verliebt sein ist schon schön genug - wenn dann der oder die andere auch noch die Gefühle erwidert und daraus eine Beziehung wird, steht die Welt kopf. Dabei ist zusammen Sein nichts, was man automatisch kann. Die meisten Menschen müssen Partnerschaft erst lernen. Wir haben mit der Jugend- und Paartherapeutin Dr. Irene Dürkop darüber geredet, was man bei der ersten Beziehung beachten sollte und was es braucht, um bereit für einen Freund oder eine Freundin zu sein. 

1. Zusammen sein heißt: sichtbar machen 

Die erste entscheidende Frage am Anfang einer Beziehung ist: Ab wann bin ich mit jemandem zusammen? Dr. Irene Dürkop hat dafür diese Definition: "Ich bin dann mit jemandem zusammen, wenn ich diesen Menschen Leuten vorstelle, die mir sehr nahe sind, meinen Freunden und Verwandten. Das ist einfach ein Statement, dieses Sichtbarmachen". PartnerInnen, die nicht zu dir stehen, sind nicht wirklich dein/e PartnerIn. Eine Beziehung beginnt dann, wenn man auch nach außen hin kommuniziert, dass man zusammen gehört. 

2. Erst dich selbst lieben 


"Partnerschaft ist ein Gesamtpaket von zwei Menschen - je besser diese mit sich selbst aufgestellt sind, umso einfacher wird eine Beziehung", sagt Dr. Irene Dürkop. Wer sich selbst nicht als liebenswürdig betrachtet, wird es auch nicht glauben, dass das jemand anderes tut und so ein Grundkonflikt belastet die Beziehung sehr. Bevor man Partnerschaft angeht, ist es also wichtig, erst einmal Selbstliebe zu üben. Wie geht das? "Sich fragen: Was tue ich mir Gutes? In welcher Form kann ich mich selbst gut weiterentwickeln? Wie lerne ich Nein zu sagen?". 

3. Klarheit und Verbindlichkeit 

Eine Beziehung ist kein Versehen, sondern eine klare Entscheidung. Diese Klarheit braucht es auch, damit sich beide Partner auskennen. Commitment für die andere Person ist Voraussetzung. "Zusammen sein ist ein Gefühl. Man schaut aufeinander, man versucht dem anderen Gutes zu tun. Ein Paar zu sein heißt, das Beste im anderen zu Tage zu bringen, die guten Dinge sehen und mit den schwierigen Charaktereigenschaften umgehen können", sagt Dr. Dürkop. Verbindlichkeit zeigt man auch in den kleinen Dingen, indem man zum Beispiel Verabredungen nicht spontan absagt. "Zu einer wirklichen Partnerschaft gehört innere Reife, ich muss mich auf den anderen einlassen können, es ihm zeigen", findet die Psychotherapeutin. 

4. Herausfinden, was dir wichtig ist 


Gleich bei der ersten Beziehung weiß niemand so recht, was einem in Liebesdingen wichtig ist. Rausfinden, was man will, funktioniert meistens, indem man herausfindet, was man nicht will. "Wenn man noch wenig Beziehungserfahrung hat, ist es am besten, man wartet ab, wann einem etwas wehtut und spricht dann darüber", erklärt Dr. Irene Dürkop. Wertschätzung sollte dabei immer das oberste Gebot sein.

Irene Dürkop

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Dr. Irene Dürkop, Jugend- und Paartherapeutin, weiß, was gute Beziehungen brauchen. ©Erika Klinger