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Von Amstetten bis Thessaloniki

Hilfe kennt keine Landesgrenzen.

Die Jugendgruppe Amstetten hat sich ein besonders Projekt vorgenommen. Gemeinsam wollen sie etwas dazu beitragen, um die Menschen in Griechenland zu unterstützen, wo pro Tag in etwa 6.000 - 8.000 Flüchtlinge ankommen um sich von dort weiter durchzuschlagen. Constantin und die Jugendlichen wollen da nicht weiter zu sehen, sondern etwas tun. Das sind ihre Erlebenisse: 

Zahlen und Fakten

20 Kinder und Jugendliche,

5 davon als „Projektgruppe“

3 Monate sammeln

unendlich viele Mails und Telefonate im Inland mit Spendern, Zoll und Organisationen

 

1 orthodoxer Priester als Kontaktperson

4 Telefonate

6 SMS

41 Mails hin und her als Vorbereitung

 

2 Autos

4 Fahrer

5 Jugendliche

ca. 6 Liter Kaffee und Cola unterwegs zum Wachbleiben

36 Stunden Fahrt nach Griechenland (10 h bis Ancona, 17 h auf der Fähre, 3 h Fahrtzeit in Griechenland plus Pausen und Stehzeit an der Fähre)

 

15 Personen aus Thessaloniki und Umgebung als Begrüßungskommittee

1500 kcal pro Mittagessen für die Besucher aus Österreich :-)

36 h in Griechenland

 

>1500,- € Gegenwert der Medikamente

>1500,- € Gegenwert der Inkontinenzprodukte

> 1302,- € in Bar

 

1375 km langweilige Rückfahrt auf dem Landweg in 17 h

_____________________

100.000  x „Dankeschön“ aus Griechenland und von der RKJugend Amstetten!!!!

Ein Tag in Thessaloniki

Am selben Tag als wir ankamen machten wir noch eine kleine Tour durch die Innenstadt und die Märkte Thessalonikis und spazierten die Hafenpromenade entlang, vorbei an Anglern, Cafés und Straßenmusikanten. Hungrig waren wir nicht mehr :)

 

Später fuhren wir nach Perea, eine kleine Stadt direkt am Meer. Das Hotel dort hatte uns Pater Johannes zu einem Sonderpreis vermittelt, um unsere Geldbeutel zu schonen. Noch immer satt vom Mittagessen schauten wir uns abends nochmal das Meer an und gingen dann schlafen. Endlich eine Nacht in einem richtigen Bett!!!

 

Nach einem tollen Frühstück mit Panoramablick übers Meer, gingen wir ins Meer baden , sammelten Muscheln und drehten eine Runde durch die Ortschaft wo wir auch Reiseproviant einkauften, denn um 14 Uhr traten wir unseren laaaaaaaaaangen Heimweg an. Mit leeren Autos und ohne weiche Kopfpolster.....

 

Über holprige Straßen ging es von Thessaloniki über Mazedonien an die serbische Grenze. Hier wurde unser fast leerer Caddy gleich auf die Seite gewunken und die drei Insassen mussten aussteigen. Die Bodenklappen und die Koffer wurden durchsucht, der Suche fiel eine Schokopraline aus dem Handschuhfach zum Opfer (der Besitzer war ein bisschen sauer…) :) 

 

Quer durch Serbien kamen wir schließlich mitten in der Nacht durch Ungarn und überquerten in Nickelsdorf als Heimkehrer die Grenze. Um dreiviertel 6 in der Früh fielen wir glücklich und erschöpft in die Betten....

 

... unser Resümee folgt morgen!!

Was für ein Empfang

Als wir (beinahe pünktlich) ankamen, standen fast 15 Leute (6 Mönche bzw. Priester aus der Pfarre, Leute vom Betreuungs-Zentrum und Freiwillige) bereit, um uns kennen zu lernen und uns zu danken.

 

Es wurden sogar extra Dolmetscher für uns organisiert. Einer davon hat einige Zeit in Wien gelebt und freute sich sichtlich wieder einmal die Gelegenheit zu bekommen Deutsch zu sprechen. Es war ein mehr als herzlicher Empfang.

 

Bereits während der Reise waren wir im stetigen Kontakt mit Mönch Panagiotis, der sich schon Sorgen machte, als wir nach der Einreise in Griechenland nicht gleich ein SMS schickten. :) 

 

In der "Suppenküche" des Zentrums wurde ein riesiges Mittagessen für uns gekocht, aber das Essen musste noch warten - zuerst ging es ab ans ausladen. Danach freuten wir uns sehr über das leckere Essen. Uff, wir haben es kaum geschafft....siehe Foto! Vom Bischof haben ein offizielles Dankesschreiben erhalten (das müssen wir aber erst übersetzen lassen, keiner von uns kann Griechisch). Sieht aber cool aus :-)

 

Im Tageszentrum bekamen wir eine Führung durch die einzelnen Bereiche: Es gibt eine Verteilstelle für Kleidung, für die Bedürftigen, ein Nahrungsmittellager in dem es haltbare Nahrungsmittel gibt. Anders als bei uns braucht man auch keinen Bezugsschein, um dort einkaufen zu können. Die Leute, die dorthin kommen, sind fast alle aus der näheren Umgebung und den Freiwilligen im Zentrum gut bekannt. Sie werden dann von diesen Freiwilligen begleitet, damit sichergestellt ist, dass z.B. eine Familie mit mehreren Kindern auch genug Nahrungsspenden bekommt oder nicht zu einseitig "eingekauft" wird.

 

Und dann gibt es die Tagesklinik für die medizinische Betreuung. Fast 30% der Griechen sind nicht mehr krankenversichert. Vor allem für ältere Menschen die mehrere Krankheiten haben oder wenn Kinder Impfungen brauchen wird es schwierig mit der Versorgung. Für die medizinische Betreuung sind viele Medikamente nötig, die in Griechenland aufgrund der Finanzschwierigkeiten nicht gut erhältlich sind. Deshalb haben wir auch eine Liste bekommen, was besonders dringend benötigt wird. Da gab es einiges zu beachten aber dazu ein anderes Mal mehr...

 

Auch gibt es ein Pflegezentrum, dass wir mit unseren vielen Inkontinenzspenden unterstützen konnten. Für uns waren diese als Kopfpolsterersatz auf der langen Fahrt unschlagbar :) Auf der Rückfahrt haben wir sie dann vermisst, aber soweit sind wir ja noch nicht... 

Der Verlauf unserer Reise

Nach einer langen Autofahrt mit einem Minibus und einem Caddy nach Ancona - übrigens ein verschlafenes nettes Nest, das größte sind dort die Fähren - und einer windigen Fährenüberfahrt in Pullmansesseln (wie im Flugzeug) kamen wir am Samstagvormittag um 10 Uhr in Igumenitsia an. Nachdem wir alle selbst führ die Fahrtkosten aufkommen (eh klar, Spenden gehören den Empfängern), entschieden wir uns natürlich für die billigste Variante. Den Sprit für die Fahrzeuge bekommen wir netter Weise vom Lions Club Amstetten gesponsert, vielen Dank an dieser Stelle.

 

Unterwegs machten wir Bekanntschaft mit ein paar Österreichern und zwei Schweden, die ebenfalls eine Hilfslieferung mit einem LKW nach Lesbos brachten (Decken und Gewand für Flüchtlinge).

 

Unsere Uniformen waren immer ein guter Aufhänger für Gespräche. Eine Schweizerin wollte sich auch unsere Mailadresse notieren um aus der Schweiz auch ein projekt für die Tagesklinik in Thessaloniki zu organisieren. Sowas hört man natürlich gerne :)

 

Probleme mit dem Zoll hatten wir keine, wir kamen immer gut voran. Die Route innerhalb der EU hat sich definitiv gelohnt. Nach der Ankunft ging es gleich auf die neue Autobahn und weiter 300 km quer durch Griechenland bis nach Thessaloniki. Dort wurden wir schon erwartet und der Empfang war viel größer als gedacht......

 

.... doch davon morgen mehr !!!

Die Reise geht los

Wegen der unsicheren Lage auf dem Landweg, wurde der Plan kurzfristig geändert. Statt über Ungarn, Serbien und Mazedonien geht die Route nun über Italien und mit der Fähre weiter übers Meer bis nach Griechenland.

 

Eine Nacht im Bus (weich gepolstert auf Inkontinenzprodukten ;-) ) und eine auf dem Wasser... Wir hoffen am Samstag mittag pünktlich dort zu sein.

 

Nachdem die Uniformen gewaschen und noch die letzten Hilfsgüter eingepackt wurden, haben wir uns auf den Weg gemacht. Wir sind schon sehr gespannt was was Poseidon (Gott des Wassers) und Aiolos (Gott des Windes) zu unsrer Reise sagen.

Vorbereitungen

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Botschaften der Transitländer wurden angefragt und in Amstetten stapeln sich die Kartons mit Inkontinenz- und Verbandsmaterial. Und es geht weiter. Wir in der RotKreuz-Jugendgruppe Amstetten sammeln Spenden. Fast 2000 € wurden bis jetzt allein an Geldspenden gesammelt. Dazu kommen ca. 17 Kartons mit Inkontinenzprodukten und Verbandsmaterialien. Gespendet von den umliegend Bandagisten.

 

Von dem gesammelten Geld werden Medikamente gekauft und mit den Sachspenden Richtung Griechenland gebracht. Und wohin genau? Nach Thessaloniki in Griechenland. Dort gibt es eine Tagesklinik in der die Menschen betreut werden. Doch aufgrund der aktuellen finanziellen Situation gibt es in der Tagesklinik nicht mehr alle Medikamente und Material, um die Menschen zu versorgen. 

 

Daher haben wir dieses Projekt ins Leben gerufen. Anfang Oktober startet dann unser Hilfstransport. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu tun…

 

Wir melden uns wieder!!!

Jugendgruppen in NÖ

Für mehr Informationen oder Frage zu Jugendgruppen in Niederösterreich und wie man am besten mitmachen kann, wende dich bitte an Dani Koller:

jugendservice@n.roteskreuz.at

Ihre Spende

Wer uns bei der Umsetzung des Projektes helfen möchte, kann uns gerne mit Spenden unterstützen: 

 

BIC: SPAMAT 21 XXX

 

IBAN: AT87 2020 2000 0000 9977

 

Kennwort: Griechenlandhilfe

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