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Jans Geschichte

Von Viren, Superhelden und der Rettung der Welt.

Jan ist zehn Jahre alt und schreibt für sein Leben gerne Geschichten. Allerdings braucht er für eine Geschichte wesentlich länger als andere Kinder, denn Jan hat eine infantile Zerebralparese.

Trotzdem war es ihm ein Anliegen, diese eine Geschichte zu veröffentlichen, die sich um Geheimagenten, einen Super-Virus und die Rettung der Welt dreht. Dabei helfen wir natürlich gerne und wünschen viel Spaß beim Lesen:

 

THE TIMEPORTER

 

Das rote Telefon in Sergeant Peppers Dienstzimmer läutete. Der Sergeant drückte einen Knopf und es wurde ein Hologramm des Anrufers in die Mitte des Raumes projiziert. Es war ein freundlicher junger Mann, der mit einem Zeigestab auf eine Wandkarte im Hintergrund wies. "Die Route des von ihnen bewachten Virentrans­porters "Time" verläuft folgendermaßen: Die Fahrt beginnt in Reykjavik, wo die Fracht auf ein Schiff verladen wird. Von dort geht es weiter nach New York. In der Metropole werden die Krankheitserre­ger auf einen Lastwagen umgeladen. Auf dem Weg nach Brownsville müssen Sie die Sicherheitsvorkehrun­gen verstärken, denn es gibt dort viele Verbrecherbanden!" Nach diesem Telefonat griff Pepper gleich selbst zum Hörer. Er rief das VSD (Virus Security Department) an und ließ sich mit dem Chef verbinden. Pepper erklärte ihm die Route. Das VSD übernahm nämlich die Transportersicherung innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika. Von Island bis New York wurde die gefährliche Fracht von Leuten der Spezialeinsatz­truppe des isländischen Geheimdienstes überwacht.

 

New York 10 a.m.

 

Ich, James McGee, bin einer von zehn Sicherheitskräften, die das noch unerforschte tödliche Virus in ein geheimes Speziallabor nach Brownsville in Texas bringen werden. Als wir aus dem Großstadtverkehr heraus waren, sagte der Beifahrer des "Timeporters", wie er im Gauner-Slang wegen seiner runden Rückspiel ge­nannt wurde: "Die Strecke besteht aus neun Etappen! Die erste Etappe von New York bis Columbus in Ohio ist mit Abstand die Längste. Dann geht es weiter nach Nashville (Tennessee). Am nächsten Tag werden die Viren in die Stadt Little Rock in Arkansas gebracht. Von dort machen wir einen Abstecher nach Oklahoma City. Sodann fahren wir in den reichen US-Bundesstaat Texas. In Dallas wird der Transporter von Beamten der VCA (Virus Control Agency) kontrolliert. Unser letzter Stopp vor Brownsville ist San Antonio. Jetzt mehr über das Labor von Henry Swift!" Der Fahrer ergriff das Wort und nützte die Gelegenheit, um den Beifahrer auf das Übelste zu beschimpfen. Als die Schimpfparade, in der Wörter vorkamen, die aus Sicherheits­gründen hier nicht erwähnt werden dürfen, vorbei war, sagte der Fahrer "Das Speziallabor wird von der US Navy (USN) und der US Maritime Parachute Jumpers Force (USMPJF) betrieben. Normaler­weise werden dort Atemluftmischungen für Taucher getestet, aber durch seine unterirdische Teststation und massiver Sicherheitssysteme eignet es sich auch für Chemikalien- und Virenuntersuchungen!"

 

Little Rock 3 a.m.

 

Es war eine finstere Nacht. Der Sturm tobte und der Regen peitschte. "Wenn das so weitergeht, dann müssen wir anhalten, weil ich mir sonst vor Angst in die Hosen mache!", sagte der ängstliche Fahrer. Plötzlich stot­terte der Motor und gab schließlich keinen Laut mehr von sich. Swift, der Fahrer, versuchte vergeblich, den Motor wieder auf Touren zu bringen. Ich glaubte, dass das das Vorzeichen für einen Überall war. Tatsäch­lich hörte ich in der Ferne einen Helikopter knattern. Ich lud mein Sturmmaschinengewehr des Kalibers durch und kletterte über eine Heckleiter auf das Dach. Dort setzte ich mich auf den sogenannten Heckschützen­platz. Das Sturmmaschinengewehr legte ich beiseite, sowie auch die laufverlängerte Betäubungspis­tole, die ich inzwischen aus dem Gürtel genommen hatte. Dann schaltete ich die Stromzufuhr für die acht-läufige Gatling-Kanone ein und kontrollierte den Munitionsschacht. Als ich fertig war, sah ich den Suchscheinwerfer schon im nahen Wäldchen umherschweifen. Ich lud die Gatling-Kanone, doch plötz­lich knallte es neben mir und ich spürte einen brennenden Schmerz an der Schläfe. Wie ich später erfuhr, hatte ein Heli-Besatzungsmitglied eine Brandbombe abgeworfen. Ich verband die Platzwunde notdürftig, denn sie blutete stark. Wie durch einen Schleier sah ich eine völlig in Schwarz gehüllte Frau, die sich vom "Black Hawk"-Helikopter, wie ich jetzt erkannte, abseilte. Ich hob meine Betäubungspistole, zielte kurz und schoss. Die junge Frau fiel bewusstlos auf das Dach des Transporters. Plötzlich verließen mich die Kräfte. Mir fällt die Betäubungspistole aus der Hand. Müdigkeit überkommt mich und ich werde bewusstlos.

 

Stunden später steigt mir der beißende Geruch von Desinfektionsmittel in die Nase. Ich schlage die Augen auf. Neben meinem Bett sitzt die hübsche Frau aus dem Helikopter. Sie hält meine Hand und sagt: "Meine Kollegen haben den Virusbehälter gestohlen, aber ich wollte schon vorher aus dem Projekt aussteigen. Nun stehe ich dem Federal Bureau of Investigation (FBI) als Kronzeugin zur Verfügung." Plötzlich klopfte es an der Tür und ein schlanker, großer Polizist betrat den Raum: "Ah, Mr. McGee ist aufgewacht. Guten Abend, Mr. McAndrew." Mr. McAndrew ist, wie mir die junge Frau namens Violet Surtsey ins Ohr flüstert, der Chirurg der Eisensplitter aus meiner Platzwunde entfernt und diese genäht hat. "Nach eigenen Angaben gehört Miss Surtsey zu einer schwedischen Untergrundorganisation mit dem Namen 'Die Wächter Surtsey's', deren Anhänger sich zum Ziel gemacht haben, den nordischen Sonnengott Surtsey mit Ehrentaten zu beeindrucken, damit sie nach dem Tod in die göttliche Armee aufgenommen werden. Das wird in der heidnischen Religion als höchste Wertschätzung der Götter aufgefasst.", sagte der schlanke Polizist. Als ob er meine Gedanken lesen könnte, sprach der Exekutivbeamte: "Wir haben bereits eine Großfandung eingeleitet. Wenn der Haupttäter irgendwo in den Vereinigten Staaten auftaucht, schicken wir eine S.W.A.T. (Special Weapons an Tacticals)-Einheit los und schnappen den Haupttäter.

 

Ein paar Tage nach diesem Gespräch rückte die Spezialeinheit mit drei Sonderschutzfahrzeugen und dreißig Mann aus. Zwanzig Mann sollten die Fabrik umstellen, während zehn Mann durch die Lüftungsschächte kommen und den Haupttäter festnehmen sollten. In der mobilen Einsatzzentrale (ME) bereitete man sich auf den Zugriff vor. John McBoa, der Funker, meldete, dass alle auf ihren Posten wären. Da sagte der Zugriffsleiter in der ME: "Die Zielperson ist uns durch einen unterirdischen Fluchttunnel (UFT) entwischt. Dieser wird gerade von fünf Trupps (20 Leuten) untersucht." Ich, Joe McGeorge, bin bei dem ersten Trupp, der den Tunnel entdeckt hat. Jetzt schalte ich meine Helmlampe ein, denn im Tunnel ist es dunkel. Plötzlich fällt der Schein der Lampe auf viele grüne Fässer mit schwarzen Totenkopf-Zeichen. Ich ziehe sofort meine Toxilogie-Ausrüstung, bestehend aus Schutzhandschuhen, Gasmaske und Schutzbrille, an, und sammle mit einem sogenannten Mini-Toxilogie-Sauger Proben von ein paar undichten Stellen, wo eine dickflüssige braune Flüssigkeit hervorquillt. Dann nehme ich einen säurebeständigen Überzug und stülpe ihn über meinen Fotoapparat. Ich fotografiere alles und verschwinde wieder. Ich schalte mich in die Mobile Einsatzfrequenz (MEF) ein und funke meine Entdeckung an den Zugriffsleiter. Plötzlich kommen aus dem Gang mehrere Polizisten. Sie schleppen einen etwa 40 Jahre alten Mann im grauen Anzug mit. Er wehrt sich heftig, aber schließlich schaffen sie es, ihn in den wartenden Gefangenentransporter zu verfrachten.

 

Nach einigen Verhandlungstagen stand das Urteil der neun Richter im Supreme Court, dem obersten Gericht der United States of America, fest. Der Vorsitzende des Richtersenats, Pete Taxometre, verkündete: "Mr. Wills wird wegen Eigentumsentwendung der amerikanischen Streitkräfte, schweren Raubüberfalls, Diebstahls von Massenvernichtungswaffen, Giftmüllablagerung und Wiederstands gegen die Staatsgewalt zu 30 Jahren Haft und 70.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Mr. McDino wird wegen Mithilfe an einem schweren Raubüberfall, Amtsmissbrauches, Mitgliedschat in einer kriminellen Organisation und Hehlerei zu 10 Jahren Haft und 10.000 Dollar Geldstrafe verurteilt." "Mr. McDino war der Helikopter-Co-Pilot!", wisperte mir Mrs. Surtsey zu. Der Richter fuhr fort: "Mrs. Violet Surtsey wird wegen Mithilfe an einem Diebstahl von Massenvernichtungswaffen verurteilt. Da aber die Kronzeugenregelung zu Geltung kommt, wird sie nur zu einem Jahr Bewährungsstrafe und 5.000 Dollar Geldbuße verurteilt.

 

Zusammenfassung:

Die Viren wurden gestohlen, um den von Firmen produzierten Giftmüll zu beseitigen. Die Firmen hätten für dieses illegale Vorgehen viel zahlen müssen. PS: Gegen die Krankheitserreger, die übrigens bei Mr. Wills gefunden wurden, hat man jetzt einen Impfstoff gefunden.

Camps

Jan hat dieses Jahr am Körperbehinderten Camp des Jugendrotkreuzes teilgenommen. Hier erfährst Du mehr über das Camp und wie auch Du daran teilnehmen kannst. Mehr

time4friends

Wenn dich dieses Thema belastet, kannst du dich an die time4friends-Hotline wenden.

 

Diese ist täglich zwischen 18 und 22 Uhr unter 0800/66 45 30 erreichbar und du kannst mit Peers anonym über deine Probleme sprechen. Oder du schreibst ihnen über die Onlineberatung.