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Erste Hilfe bringt´s

Alex erzählt von seinem Erlebnis, dass klar zeigt wie wichtig Erste Hilfe ist.

Es war ein ganz gewöhnlicher Schultag, wie immer. Ich freute mich, als die Schule endlich aus war, ging zur Straßenbahn um nach Hause zu fahren. Auf meinem Weg gibt es eine große Kreuzung, wobei die Linksabbieger die Schienen der Bim kreuzen müssen. Ich saß im vorderen Wagon, und als wir zu der oben genannten Kreuzung kamen: geschah es plötzlich.

 

Der Bim-Fahrer machte eine Notbremsung und ein lauter Knall war zu hören. Die Bim kam zum Stehen und ich schaute mich um. Mein Herz raste. Neben der Straßenbahn stand ein roter PKW, mit demolierter Fahrertür. Der Bim-Fahrer saß wie eingefroren da. Er bewegte sich nicht. Also sprang ich auf und ging zu ihm hin. „Ist alles in Ordnung?“, fragte ich. Er sah mich ängstlich an und nickte: „Ja, nur ein bisschen geschockt“.

 

Dann machte ich mich auf zum PKW. Ich zog am Griff der vordersten Tür der Straßenbahn, damit sie sich öffnete. Ich sprang auf die Straße (natürlich habe ich vorher geschaut) und lief zum PKW. Ich klopfte auf die Motorhaube und rief: “Hallo! Können Sie mich hören?“ Im Auto saß ein älterer Herr. Er schaute mich verzweifelt an, aber er nickte. Da die Fahrertür kaputt war, öffnete ich die Beifahrertür und sah mir den Mann genauer an. Ich stellte den Motor ab und zog den Schlüssel ab. Ich drehte mich um und bat einen Passanten, das Pannendreieck aufzustellen.

 

Währenddessen half ich dem Mann aus dem Wagen. Er sagte, ihm geht’s gut. Also ging ich vorsichtig mit ihm auf den Gehsteig.

 

Danach fragte ich in die Menge, ob die Einsatzkräfte schon alarmiert wurden. Ein Mann nickte und sagte ja.

 

Der PKW-Fahrer verständigte seine Frau und ich bot ihm eine Wasserflasche aus meiner Schultasche an. Jetzt kamen auch schon Polizei, Rettung und Feuerwehr. Ich stellte mich auf die Seite, damit die Einsatzkräfte in Ruhe arbeiten konnten.

 

Der Bim-Fahrer wurde von der Rettung mitgenommen. Er hatte scheinbar einen schweren Schock.

 

Ich plauderte noch mit dem Unfallopfer und seiner Frau. Er erzählte mir, dass er gestern ein „50-Jahre Unfallfrei“ Pickerl vom ÖAMTC bekam. Ich wünschte den Beiden noch Alles Gute und ging dann zu Fuß heim.

 

Ich weiß nicht mehr, wie es mir dabei ging. Es war wie in einem Traum. Alles lief ab, als ob ich von jemand Anderen gesteuert worden war. Erst zu Hause habe ich dann zittrige Knie bekommen.

Alex

Alex ist seit dem Herbst 2014 bei einer Jugendgruppe im Roten Kreuz Wien und mit viel Engagement bei der Sache. Nach den ersten Gruppenstunden stand dann Ende Januar 2015 der Erste Hilfe Kurs auf dem Plan. Alex war mit viel Eifer bei der Sache und beschäftigte sich auch nach dem Kurs noch mit dem Thema.