Als wir (beinahe pünktlich) ankamen, standen fast 15 Leute (6 Mönche bzw. Priester aus der Pfarre, Leute vom Betreuungs-Zentrum und Freiwillige) bereit, um uns kennen zu lernen und uns zu danken.
Es wurden sogar extra Dolmetscher für uns organisiert. Einer davon hat einige Zeit in Wien gelebt und freute sich sichtlich wieder einmal die Gelegenheit zu bekommen Deutsch zu sprechen. Es war ein mehr als herzlicher Empfang.
Bereits während der Reise waren wir im stetigen Kontakt mit Mönch Panagiotis, der sich schon Sorgen machte, als wir nach der Einreise in Griechenland nicht gleich ein SMS schickten. :)
In der "Suppenküche" des Zentrums wurde ein riesiges Mittagessen für uns gekocht, aber das Essen musste noch warten - zuerst ging es ab ans ausladen. Danach freuten wir uns sehr über das leckere Essen. Uff, wir haben es kaum geschafft....siehe Foto! Vom Bischof haben ein offizielles Dankesschreiben erhalten (das müssen wir aber erst übersetzen lassen, keiner von uns kann Griechisch). Sieht aber cool aus :-)
Im Tageszentrum bekamen wir eine Führung durch die einzelnen Bereiche: Es gibt eine Verteilstelle für Kleidung, für die Bedürftigen, ein Nahrungsmittellager in dem es haltbare Nahrungsmittel gibt. Anders als bei uns braucht man auch keinen Bezugsschein, um dort einkaufen zu können. Die Leute, die dorthin kommen, sind fast alle aus der näheren Umgebung und den Freiwilligen im Zentrum gut bekannt. Sie werden dann von diesen Freiwilligen begleitet, damit sichergestellt ist, dass z.B. eine Familie mit mehreren Kindern auch genug Nahrungsspenden bekommt oder nicht zu einseitig "eingekauft" wird.
Und dann gibt es die Tagesklinik für die medizinische Betreuung. Fast 30% der Griechen sind nicht mehr krankenversichert. Vor allem für ältere Menschen die mehrere Krankheiten haben oder wenn Kinder Impfungen brauchen wird es schwierig mit der Versorgung. Für die medizinische Betreuung sind viele Medikamente nötig, die in Griechenland aufgrund der Finanzschwierigkeiten nicht gut erhältlich sind. Deshalb haben wir auch eine Liste bekommen, was besonders dringend benötigt wird. Da gab es einiges zu beachten aber dazu ein anderes Mal mehr...
Auch gibt es ein Pflegezentrum, dass wir mit unseren vielen Inkontinenzspenden unterstützen konnten. Für uns waren diese als Kopfpolsterersatz auf der langen Fahrt unschlagbar :) Auf der Rückfahrt haben wir sie dann vermisst, aber soweit sind wir ja noch nicht...