Am 4. Januar ist das Historiendrama "Colette" in den österreichischen Kinos gestartet - mit dabei die bekannte Schauspielerin Keira Knightley und der projektXchange Botschafter Johnny K. Palmer in einer Nebenrolle.
Die Eltern des 35-jährigen sind echte Weltenbummler. Die Mutter stammt aus Äthiopien, der Vater aus Jamaika - beide lernten sich beim Studium in Budapest kennen. Als Palmer zwei Jahre alt war, ist die Familie nach Österreich gezogen. Er ging in Korneuburg in den Kindergarten und in Wien und Umgebung in die Schule. Mit Rassismus wurde er selten konfrontiert. "Ich hatte immer österreichische Freunde und hab mich in Österreich immer zuhause gefühlt", sagt Palmer. Im Kindergarten und in der Schule gab es immer wieder Gleichaltrige, die ihn sekkiert haben. Dass seine Hautfarbe der Grund dafür sein könnte, dachte Johnny Palmer als Kind aber nie. Auch wenn er jetzt Kommentare auf der Straße hört, entscheidet er sich dazu, sie zu ignorieren. "Es hängt von einem selber ab, wie man damit umgeht. Du entscheidest selber, ob du sie ignorierst oder stehen bleibst und ein Thema draus machst", sagt Palmer.
Die Familie von Johnny Palmer war schon immer sehr musikalisch. "Bei uns in der Familie ist es üblich, dass man zum 10. Geburtstag ein Instrument geschenkt bekommt", sagt Palmer. Er hat sich Klavier ausgesucht, das hilft ihm bis heute beim Songwriting. Während seiner Ausbildung in Klagenfurt hat Johnny Palmer am Casting für Starmania teilgenommen. Seitdem ist nicht nur die Musik sein Lebensziel. Regie, Choreographie und Schauspiel gehören genauso zu seinem breiten Tätigkeitsfeld. "Meine Leidenschaft ist gleichzeitig meine Arbeit", sagt Palmer.
Die Schauspielkarriere hat Palmer nach Starmania begonnen. Der Film "Colette" ist natürlich ein großer internationaler Erfolg, davor hatte er bereits eine Rolle als Polizeibeamter in "Kottan ermittelt".
Zu projektXchange kam Johnny Palmer über Starmania-Teilnehmer Eric Papilaya. "Ich war bei einem seiner Workshops mit und das hat mich sehr bewegt", erzählt Palmer. Sein schönstes Erlebnis als Botschafter war, als in einer Schule in Stockerau Äthiopien durchgenommen wurde und die Schüler äthiopischen Tee vorbereitet haben. Für Palmer ist es wichtig, dass die Schüler nach seinem Workshop Mut haben, ihre Träume zu verwirklichen. "Ich möchte ihnen zeigen, dass man die Möglichkeit hat, erfolgreich zu sein, wenn man in Österreich aufwächst und eine Leidenschaft hat", sagt Johnny Palmer.
