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Helfen oder wegschauen?

Gemeinsam mit der Polizei stellte die Jugendgruppe in Gföhl einen Fahrradunfall am Strassenrand und überprüfte die Hilfsbereitschaft der vorbeifahrenden Autofahrerinnen und Autofahrer

Nur ein Drittel hilft, das ist die ernüchternde Diagnose der jungen Rotkreuz-Helfer aus dem Waldviertel: "Von 178 gezählten PKW'S fuhren 125! weiter und nur 53 blieben stehen. Dieses Ergebniss schockte nicht nur uns, sondern auch die Polizei", erzählen die Jugendlichen.

Die Kids der Jugendgruppe "die coolen Retter" haben im Rahmen ihrer wöchentlichen Gruppenstunde einen Fahrradunfall inszeniert, ein Kind wurde realistisch geschminkt und am Strassenrand der vielbefahrenen Strasse mitsamt einem Fahrrad gelegt. Nun wurde beobachtet, ob vorbeifahrende Autos anhielten.

"Eigentlich haben wir gedacht, dass die meisten doch anhalten und helfen werden, wir sind ja hier nicht in der anonymen Großstadt, sondern eher am Land", waren die Rotkreuz-Junioren überzeugt.

Einige Meter hinter der fiktiven Unfallstelle wartete die Polizei und hielt die Vorbeifahrenden auf. Nein, keine Strafe, aber Information über die Erste-Hilfe und wie wichtig es ist, jemand anderen zu helfen. "Schliesslich kann es auch jederzeit sein, dass man selbst Hilfe benötigt", erklären die Rotkreuz-Jugendlichen völlig richtig. Je nachdem, ob die Autofahrer anhielten oder nicht, haben sie noch einen Apfel oder eine Zitrone erhalten.

Eine sehr erfreuliche Aktion, wie wir meinen, die die Aufmerksamkeit auf ein ganz wichtiges Thema lenkt: Hilfsbereitschaft und Solidaridät.