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Kleine Tropfen, große Wirkung

Wie viele Opfer von K.O.-Tropfen gibt es wirklich?

Du bist mit deinen besten Freundinnen in eurer Stammdisko. Die Stimmung ist super - tanzen, lachen, flirten, trinken. Wochenende eben. Plötzlich dreht sich alles, du hast deinen Körper nicht mehr unter Kontrolle, die Gesichter der Mitfeiernden verschwimmen vor deinen Augen. Angst und Übelkeit sind das letzte was du fühlst bevor du in eine unendliche Leere eintauchst. Der Junge, den du eben erst kennengelernt hast, fängt dich auf als du umkippst. Aber das merkst du ebenso wenig wie dass er deinen Freundinnen anbietet dich nach Hause zu fahren und diese nichts Böses ahnend zustimmen bevor sie weiter Party machen.

Jedes Wochenende geht es Jugendlichen genau so oder ähnlich, die Gründe dafür sind meist entweder relativ harmlos - zu wenig gegessen, Kreislaufprobleme,... - oder quasi "hausgemacht" - Alkohol, Drogen,... Manche trifft der Zusammenbruch aber aus heiterem Himmel. Dann fällt der Verdacht oft schnell auf so genannte K.O.-Tropfen, die jemand unbemerkt in das Glas geschüttet haben könnte um jemanden außer Gefecht zu setzen und ihm zu schaden.

Was sind K.O.-Tropfen?

K.O.-Tropfen sind Substanzen, die schnell betäuben. Man kann sie in einem Getränk kaum herausschmecken, überhaupt in süßen Mix-Getränken oder Cocktails. Die Wirkung der geruchlosen Tropfen ist verheerend: Die Opfer werden wehrlos und haben nicht mehr unter Kontrolle was mit ihnen geschieht. Im schlimmsten Fall wachen sie an einem fremden Ort auf, missbraucht, alleine und ohne Erinnerung an das Geschehene. Falls der Verdacht auf Raub, Vergewaltigung oder andere Übergriffe besteht, ist rasches Handeln angesagt, da K.O.-Tropfen nur für wenige Stunden nachweisbar sind. Deswegen gibt es auch keine verlässlichen Opferzahlen.

Nicht immer sind es aber K.O.-Tropfen, die jemanden ein Knock Out versetzen, manche Experten sprechen sogar von der Legende K.O.-Tropfen. In Österreich gibt es vom Bundeskriminalamt daher nur mehr österreichweit ausgewertete Zahlen zu Vergewaltigungen nach der Verabreichung von K.O.-Tropfen anstatt bundesländerbezogene Zahlen. Zudem wurde der Begriff K.O.-Tropfen auf "Betäubungsmittel" ausgedehnt, um auch andere Arten der Bewusstseinsbeeinträchtigung miteinzubeziehen.

Wenn du vermutest Opfer geworden zu sein, wende dich unbedingt an eine Vertrauensperson bzw. an die Polizei! Nur so können weitere Opfer geschützt und der Täter gefasst werden!

Die Stadt Wien widmete dem Thema<br>K.O.-Tropfen eine ganze Kampagne namens<br>"Mich kriegst du nicht K.O.".