Das Rote Kreuz
Wie alles begann und was eigentlich hinter der weltumfassenden Organisation steckt.

Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) ist mit 7222 hauptberuflichen und rund 59.980 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine von weltweit 189 Rotkreuz- bzw. Rothalbmondgesellschaften.
Die Aufgaben des Roten Kreuzes reichen vom Rettungs- und Krankentransport-Dienst über Gesundheits- und Soziale Dienste, Blutspendedienst, Katastrophenhilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Suchdienst bis zur Aus- und Fortbildung sowie natürlich zur Jugendarbeit.
Wie alles begann ...
Am Anfang der Rotkreuzbewegung steht der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant. Er kam 1859 nach Norditalien, wo in der Schlacht von Solferino zwischen Italienern, Franzosen und Österreichern tausende Soldaten schwer verletzt dem Tod überlassen waren.
Diese Bilder schockierten Dunant schwer, der Gedanke an die Verletzten ließ ihn nicht mehr los. Er errichtete mit Hilfe der Dorfbewohner ein Spital in der Kirche und half den Verwundeten, egal auf welcher Seite sie standen. Wieder daheim in der Schweiz, schrieb er ein Buch über seine Erlebnisse, das für Aufruhr sorgen sollte.
„Eine Erinnerung an Solferino“
In seinem Bericht „Eine Erinnerung an Solferino“ beschrieb er seine traumatischen Erfahrungen und schlug etwas vor, das bis heute Grundlage für die Rotkreuz-Arbeit ist. Er schrieb davon, in jedem Land unabhängige Hilfsorganisationen zu gründen, die im Krieg allen Verletzten helfen können. Darauf bauten alle weiteren Abkommen zum Schutz von Verwundeten auf.
Das IKRK
Heute haben fast 200 Länder die Genfer Abkommen ratifiziert, die den Kern des humanitären Völkerrechts bilden. Dass diese Abkommen eingehalten werden, wird vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) überwacht. Das IKRK tritt dafür ein, dass die Rechte und die Würde der Menschen eingehalten werden. Das IKRK schützt gemeinsam mit den nationalen Gesellschaften der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung die Menschen und das Leben.
Die Föderation
Ebenso wie das DRK gehört auch das Österreichische Rote Kreuz zur 1919 gegründeten Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Die Föderation hat im Blick, was in den nationalen Gesellschaften auf internationaler Ebene passiert. So koordiniert sie beispielsweise die Einsätze verschiedener Gesellschaften in einem Krisengebiet und unterstützt die Helfer aus den unterschiedlichen Ländern.