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Ausbildungsstart in Zeiten von Corona

Jugendliche berichten über den ungewöhnlichen Start


Foto: Chris Montgomery | Unsplash

 

Die Matura ist geschafft und dir stellt sich die große Frage: Was jetzt? Du entscheidest dich für ein Studium, schreibst dich ein und freust dich schon auf die ersten Veranstaltungen für Erstsemestrige und die ersten Vorlesungen auf der Uni. Oder du hast die Pflichtschule abgeschlossen und möchtest eine Lehre beginnen, hast sogar schon die perfekte Lehrstelle gefunden und kannst deinen ersten Arbeitstag kaum erwarten.

 

Dieses Jahr kommt jedoch alles anders als erwartet. Anstatt bei Vorlesungen im Hörsaal zuzuhören, sitzt du daheim vor deinem Laptop und siehst den Professor oder die Professorin nur am Bildschirm. Und deine Lehre oder Ausbildung, auf die du dich schon so gefreut hast, verzögert sich noch auf unbestimmte Zeit.

 

Genau so ist es auch Julia, Eva und Joanna ergangen, die uns in einem Interview mehr darüber berichten:

Julia, 20, aus Oberösterreich hat diesen Sommer ihre Matura geschafft. Schon als Kind träumte sie davon Rezeptionistin zu werden. Anfang Jänner 2020 hatte sie bereits eine fixe Zusage ab August in einem Hotel zu starten. Doch dann kam alles anders. Wegen Corona hätte sie erst im September oder Oktober beginnen können zu arbeiten. Auch das änderte sich fast täglich und schlussendlich wurde ihr mitgeteilt, dass sie erst im Jänner oder Februar 2021 anfangen könnte. Davon ließ sich Julia aber nicht unterkriegen und bewarb sich gleich wieder neu: "Die Jobsuche stellte sich als sehr schwierig heraus, da viele Betriebe nur Personen mit mehrjähriger Erfahrung einstellten. Über zwanzig Bewerbungen schrieb ich in ein paar Tagen. In fünf Tagen hatte ich sieben Bewerbungsgespräche in ganz Österreich, davon hatte ich gleich drei fixe Zusagen."

Auch Eva, 19, aus Wels hat diesen Sommer maturiert. Im Juli entschied sie sich dazu ab Herbst Pharmazie zu studieren. Über das Studium hat sie sich direkt auf der Homepage der Universität Innsbruck, wo sie studieren wird, informiert. "Für die Entscheidung für das Pharmaziestudium war der fach:check auf der Homepage der Uni Wien ausschlaggebend. fach:checks kann ich sehr empfehlen." Im Jahr davor hat sie außerdem die BeSt3 in Wien besucht.

Genau wie Eva und Julia schaffte auch Joanna, 19, aus Vorchdorf im Mai 2020 die Matura. Seit Juli 2020 ist sie als Berufsfindungspraktikantin (BFP) beim Roten Kreuz Vorchdorf und macht gerade die Ausbildung zur Rettungssanitäterin. Nachdem sie schon seit 8 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Vorchdorf war, entschied sich Joanna im Februar 2020 dazu, zusätzlich auch noch Rettungssanitäterin zu werden. Alle wichtigen Informationen zur Ausbildung holte sie sich bei ihren Dienstführenden und im Internet.

Und wie wirkt sich Covid nun auf den individuellen Ausbildungsstart der drei Mädels aus? Hat es einen Einfluss auf ihre Zukunftschancen?

 

"Wenn die Grenzen zu anderen Ländern wieder geschlossen werden, habe ich die Bedenken, dass der Wintertourismus heuer nicht stark wird und Arbeitsplätze in den Hotels abgebaut werden müssen und ich so meine neuen Freunde im Betrieb verlieren werde.", meint Julia. Um die Zukunft macht sie sich noch keine Sorgen: "Für meine persönliche Zukunft blicke ich nach vorne und behalte meine großen Träume vor Augen und überlege, wie ich sie verwirklichen kann"

 

Eva hat auch die Befürchtung, dass Covid ihren Studienbeginn beeinflussen könnte: "Ja die habe ich, denn auf einen Studienstart mit Videokonferenzen könnte ich gut verzichten." Beim Thema Einfluss von Covid auf die Zukunft denkt Eva ähnlich wie Julia: "Schwer zu sagen, Sorgen mache ich mir allerdings noch nicht."

 

Und wie sah das Ganze bei Joanna aus? "Ich habe lange befürchtet, dass mein Praktikum nicht stattfinden wird." Bei ihr ging zum Glück noch einmal alles gut. Ihre Zukunftspläne änderten sich wegen Corona allerdings etwas: "Ich wollte mein Praktikum nur bis Dezember 2020 machen. Als ich sah, wie die Arbeitslosenzahl im Frühjahr anstieg, entschied ich mich dafür, mein Praktikum bis Juni 2021 zu verlängern. Mittlerweile gehe ich schon davon aus, dass sich bis nächstes Jahr die Situation wieder bessert."

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