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Motor der Gesellschaft

Woher Migranten kommen und was sie uns bringen.

„Die Menschen haben gelernt, wie Vögel zu fliegen und wie Fische zu schwimmen, aber sie haben nie die einfache Kunst der Brüderlichkeit gelernt.“ Martin Luther King Jr., US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler, 1929–1968

Rund 8,4 Millionen Menschen leben in Österreich, etwa 1,6 Millionen von ihnen haben einen sogenannten Migrationshintergrund und sind somit Neo-Österreicher. Gemeint sind damit Menschen, die in einem anderen Land als Österreich geboren sind, und jene, deren Eltern nicht hier zur Welt gekommen sind, sie aber schon. Sie sind Österreicher, werden allerdings als „zweite Generation der Zuwanderer“ bezeichnet.

 

Woher kommen Zuwanderer in Österreich?

Menschen, die nach Österreich kommen, sind zu einem Drittel aus einem anderen EU-Land (hauptsächlich aus Deutschland) und ein Drittel kommt aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens (Serbien, Bosnien, Kroatien). Die restlichen Migranten kommen aus der Türkei bzw. aus anderen Teilen der Welt. Weltweit leben laut UNO rund 220 Millionen Menschen nicht in ihrem Geburtsland.

Chancengleichheit gibt es (noch) nicht

Zugewanderte sind heute vermehrt in den höchsten und niedrigsten Bildungsschichten vertreten. Viele Menschen, die nach Österreich kommen, haben Probleme, die Sprache zu erlernen und zu erreichen, dass ihre Ausbildungen anerkannt werden. Ein Übermaß an Bürokratie und ein Mangel an Hilfe, um sich zurechtzufinden, führen oft dazu, dass Migranten in Jobs landen, die weit unter ihren Qualifikationen liegen. Auch die Arbeitslosigkeit ist unter Migranten – besonders unter Frauen – deutlich höher als bei der restlichen Bevölkerung. 

Antihaltung 

Zuwanderern schlägt in Österreich häufig ein eisiger Wind entgegen. Höhere Arbeitslosigkeit, hohe Mieten, wenig Unterstützung und dazu eine schlechte Stimmung ihnen gegenüber: Laut dem „Statistischen Jahrbuch für Migration & Integration 2012“ stehen über zwei Drittel der Österreicher dem Zusammenleben mit neuen Österreichern skeptisch gegenüber, zwölf Prozent finden, dass das Zusammenleben „sehr schlecht“ funktioniere. Dieser Anteil hat sich zwar verringert, ist aber immer noch sehr hoch. Dazu tragen auch eine feindselige Politik und die mediale Stimmungsmache gegen Zuwanderer bei. 

Österreich ist ein Einwanderungsland

Die geografische Lage sowie die Geschichte Österreichs haben Zuwanderung immer schon begünstigt. Seit Hunderten von Jahren sind Menschen aus anderen Kulturen freiwillig und unfreiwillig nach Österreich gekommen. In den 1960er-Jahren fehlte es an Arbeitskräften – die „Gastarbeiterbewegung“ begann. Österreich hätte ohne Zuwanderer das Land nicht so rasch aufbauen können und auch an Nachwuchs hätte es gefehlt. Heute sind wir besonders auf hochqualifizierte Zuwanderer angewiesen. Doch Österreich nimmt auch diese wichtigen Arbeitskräfte nur zögernd auf. Viele gehen deshalb in andere Länder, wo sie mit offenen Armen aufgenommen werden.

UNO: Internationaler Tag der Migranten

Im Jahr 2000 hat die UNO den 18. Dezember als den Internationalen Tag der Migranten ausgerufen. Warum dieses Datum? – Am 18. Dezember 1990 wurde die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Migranten und ihrer Familienangehörigen von der UN-Vollversammlung angenommen. Am 18. Dezember denken wir besonders an den Schutz der Rechte aller Migranten und ihrer Familienangehörigen. Jedes Jahr wandern rund 20.000 Österreicher aus. Sie wünschen sich von ihrer Wahlheimat Schutz und Offenheit – dasselbe steht Zuwanderern auch in Österreich zu.

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