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Sophie Schaffner

Die 27-jährige ist Jugendvertreterin in der Präsidentenkonferenz. Sie vertritt dort die Sichtweise junger Menschen unter 30 und wirkt bei wichtigen Entscheidungen der Organisation mit. Außerdem ist sie Teamleiterin des Young Leadership Trainings I, wo sie gemeinsam mit einer Kollegin ein Team von neun Personen führt.

Wie bist du zum Roten Kreuz gekommen?

Das war 2010. Ein Jugendrotkreuz-Referent unserer Schule war auf der Suche nach Freiwilligen, die ihm bei der Glückwunschkartenaktion und anderen Jugendrotkreuz-Projekten helfen würden. Das hat mir irgendwie gefallen. Ich dachte, da kann ich in etwas ganz Neues reinschnuppern. So habe ich mich gemeinsam mit zwei Klassenkolleginnen dafür gemeldet. Und so hat alles begonnen. In weiterer Folge bin ich dann auf das Internationale Freundschaftscamp in Langenlois gefahren. Das war nochmal eine ganz neue Rotkreuz-Erfahrung für mich. So viele Rotkreuzler_innen aus 20 verschiedenen Nationen auf einem Haufen zu sehen, hat mich fasziniert und inspiriert. Und es war ein tolles Gefühl, zu wissen, dass man, egal in welches Land man geht, ein Rotes Kreuz oder einen Roten Halbmond dort finden wird. Später fuhr ich auf das Young Leadership Training I, wo ich mich und meine Stärken nochmal völlig neu entdecken konnte.

 

Warum engagierst du dich beim Roten Kreuz?

Die Tätigkeit beim Roten Kreuz ist für mich eine sinnstiftende Beschäftigung, bei der man weiß, dass man zu etwas Großem und Wirksamem beiträgt. Das Rote Kreuz war für mich, als ich angefangen habe, außerdem eine tolle Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Ich war damals in Linz recht neu. Heute sind es aber nicht nur die Gemeinschaft und der Zusammenhalt, die mich in dieser Organisation halten, sondern auch die Vielfalt der Menschen und Angebote.

 

Was ist dir bei deiner Arbeit fürs Rote Kreuz besonders wichtig?

Eine Perspektive zu haben, sich als junge Frau weiterentwickeln zu können, lernen zu können und Möglichkeiten zu haben, um Neues auszuprobieren und mitgestalten zu können. Mir ist außerdem wichtig, dass sich die Organisation selbst weiterentwickelt und nicht stehen bleibt, mit der Gesellschaft und ihren Bedürfnissen mitgeht. Und in diesem Zusammenhang finde ich es wichtig, dass das Rote Kreuz auf die Gesellschaft – und somit auch auf junge Menschen und junge Frauen – hört. Gehört werden, das ist mir wichtig.

 

Wer sind deine (weiblichen) Vorbilder?

Für mich sind jene Personen ein Vorbild, die selbstbewusst und beharrlich ihre Ziele verfolgen, dabei mutig sind, Risiken eingehen, auf den Boden fallen, Fehler machen aber dabei immer wieder aufstehen, … die Kämpferinnen sind. Da gibt es (Gott sei Dank) sehr viele Frauen. Spontan fällt mir Beyoncé Knowles ein – diese Frau verkörpert für mich Stärke und Kampfgeist. Total super find ich außerdem Meghan Markle. Abgesehen davon, dass sie sich für Frauen- und Mädchenrechte einsetzt, ist sie eine Frau mit großem Herz. Aber da gäbe es noch so viele! Ich finde jede Frau bewundernswert, die zu sich selbst steht, egal, was andere sagen.

 

Wo siehst du dich in 5 Jahren? In 10?

Ich sehe mich sowohl in 5 als auch in 10 Jahren als erfolgreiche Unternehmerin, die ein kleines, aber feines und glückliches Team führt. Ich sehe mich nach wie vor mit dem Roten Kreuz verbunden, in welcher Form und auf welchem Kontinent auch immer.

 

Welche Message möchtest du Mädchen/jungen Frauen mit auf den Weg geben?

Ich würde jungen Frauen mitgeben, mutig zu sein, sich zu trauen, Neues auszuprobieren und sich auch mal völlig Unbekanntes zuzutrauen. Ich habe genau das gemacht, als ich etwa auf das Internationale Freundschaftscamp oder das Young Leadership Training I gefahren bin. Ich bin dort als schüchternes und unsicheres Mädchen angekommen, bin aber als neuer Mensch wieder abgereist. Weil ich mich getraut habe, über meine Komfortzone hinauszuschreiten und Neues zu wagen.