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Abenteuer Menschlichkeit

Als "Abenteuer Menschlichkeit" kann zweifellos der Zivildienst im Roten Kreuz bezeichnet werden. Von Kritikern als Zwangsverpflichtung bezeichnet, prägen die neun Monate in dieser weltweiten humanitären Organisation die Zivildienstleistenden mehr als positiv. Das sagt nicht das Rote Kreuz sondern die "Zivis" selbst: 1.247 wurden befragt - sensationelle 82 Prozent von ihnen sehen den Zivildienst im Nachhinein als wertvolle Erfahrung. Knapp 80 Prozent hat die Zeit Spaß gemacht, fast ebenso viele haben laut eigener Sicht  wertvolle Erfahrungen gesammelt und etwas dazugelernt. 

Helfen lernen

Auch wenn in neun Monaten nicht immer alles glatt laufen kann, ist die Zeit zusammenfassend fast immer ein persönlicher Gewinn. So geben die meisten Zivildiener an, für Krisen und Katastrophen vorbereitet zu sein, ihrer Familie und den Freunden im Notfall helfen zu können und auch in Richtung freiwilliges Engagement und humanitäres Handeln verändert worden zu sein. Ein Drittel gibt sogar an, dass das Leben erst durch den Zivildienst eine neue Perspektive erhalten hätte, mehr als 25 Prozent sagen, die Berufswahl wurde beeinflusst. Dass das alles nicht nur leere Worte sind, zeigt sich darin, dass im Durchschnitt rund die Hälfte der Zivis nach den neun Monaten als Freiwillige im Roten Kreuz bleiben. In einigen Bundesländern sind es sogar über 80 Prozent. 

Über 90 Prozent aller Burschen, die im Roten Kreuz Zivildiener waren, sehen diese Zeit rückblickend als Gewinn. Hier findet ihr einige Statements, die wir als Rückmeldung auf unsere Umfrage bekommen haben.<br> <span style="font-style:italic">©ÖRK</span>

"Ich bin eindeutig für ein soziales Jahr für Mann und Frau!"

"Mein Vorschlag: keine Abschaffung der Wehrpflicht, sondern eine Umwandlung! Ein verpflichtendes Sozialjahr für alle. Jungs wie Mädels ab in den sozialen Kern unserer Gesellschaft!"

"Meiner Meinung nach ist der Zivildienst in Österreich viel zu wichtig um ihn einfach zu beenden!"

Der Zivildienst...

"...ist extrem wichtig! bin sogar jetzt Hauptamtlich geblieben!"

"...war für mich sehr wichtig, weil ich einfach wissen wollte, ob ich mit verschiedenen Menschen und Patienten umgehen kann, da ich die Ausbildung zum Krankenpfleger machen wollte."

"...soll nicht abgeschafft, aber an die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts und der Zukunft angepasst werden. Ein einjähriger Zivildienst für Männer und Frauen, der sich an deren Interessen orientiert, könnte ein Modell werden, dass weltweit einzigartig ist. Das Angebot innerhalb des Zivildienstes muss dabei so ausgestaltet sein, dass für alle Interessensbereiche ein Engagement möglich ist (technisch, sozial, etc.)."

"...eine Erfahrung und vor allem Prägung für das gesamte weitere Leben! Danke Zivildienst, dass es dich (hoffentlich weiter) gibt."

"Auch wenn ich sehr positive Erinnerungen an meine Zivildienstzeit habe, bin ich
persönlich doch sehr für die Abschaffung von Wehr- und Zivildienst. Klar ist aber auch, dass die bisher durch Zivildiener erbrachten Leistungen dann anderweitig erbracht werden müssen".

"...hat mir nicht nur gute Freunde gebracht mit denen ich heute noch eng verbunden bin, sondern auch viele Erfahrungen über mich selbst. Der Zivildienst hat mir gezeigt, wie froh und glücklich ich sein kann, denn es geht nicht vielen Leuten so gut wie mir."

"...ist eine wichtige Stütze in unserem Sozialstaat und sollte nicht so ohne weiteres abgeschafft werden."

"...ist sehr wichtig. Für die Gesellschaft und für die Zivis."

Zivildiener...

"...leisten Dienste auch dann wenn freiwillige Mitglieder beruflich verhindert sind-so kann permanent eine ausreichende Reserve an helfenden Händen sichergestellt werden."

"...sind sehr wichtige und ehrlich gesagt auch relativ billige Arbeitskräfte."

"Ohne Zivildiener würde unsere derzeitige Gesundheitsversorgung nicht mehr leistbar sein."